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Der Kalte Krieg

H. Widzyk

Der Kalte Krieg gilt als Bezeichnung für die spannungsreiche Konfrontation der Siegermächte des Zweiten Weltkriegs nach 1945.

Gegner waren das westlichen Lager unter der Führung der USA mit dem Ziel der Eindämmung des Sowjet-Kommunismus und das östliche Lager unter Führung der Sowjetunion in erklärter Gegnerschaft zum „Kapitalismus“ und „Imperialismus“ westlicher Staaten. Beide Staatenbünde versuchten weltweit Einflusssphären auszubauen. Ihr „kalter“ Konflikt und Systemwettstreit wurde mit Propaganda, Spionage und Drohungen sowie gegenseitiger, auch atomarer Aufrüstung ausgetragen. So bestand immer die Gefahr, dass aus dem Kalten Krieg ein „heißer“, ein echter Krieg werden konnte, was zum Teil in lokalen Stellvertreterkriegen im asiatischen, südamerikanischen und afrikanischen Raum auch der Fall war.

Die Geschichtsbücher erzählen uns, und es wird allgemein verbreitet, der Kalte Krieg war die Antwort auf die sowjetische Aggression nach dem II. Weltkrieg. Die Sowjets wollten ganz Europa erobern und sich überall ausbreiten. Das war aber nicht der wahre Grund. Präsident Truman hasste die Russen und er hatte bereits 1941 gesagt, „wenn die Deutschen gewinnen, unterstützen wir die Russen. Wenn Russland gewinnt, unterstützen wir die Deutschen. Lassen wir sich doch gegenseitig so viele wie möglich töten.“

 

Nachdem Präsident Roosevelt am 12. April 1945 verstarb, übernahm Truman das Amt und wurde Präsident. Keine zwei Wochen danach machte Truman eine 180 Grad Wende was die amerikanischen Beziehungen zur Sowjetunion betraf. Die Sowjets wurden ab dann als Feinde betrachtet und nicht mehr als Alliierte, die gerade Hitler-Deutschland und das Kaiserreich Japan besiegt hatten. Sofort wurde Moskau beschuldigt, die Vereinbarungen über die Nachkriegszeit gebrochen zu haben.

Der Kalte Krieg mit der Sowjetunion als nächster Feind war schon lange vorgesehen. Deshalb wurde auch Westdeutschland sofort medial antirussisch indoktriniert und die „ehemaligen“ Nazis ohne Skrupel umgedreht und gegen Moskau eingesetzt. Die sowjetische Führung hat dann richtig den wirklichen Grund für den Abwurf der beiden Atombomben auf Japan erkannt und beschrieben. Dieser war nicht gegen Tokio gerichtet, sondern gegen Moskau, denn Japan war bereits am Boden.

Leslie Groves, der militärische Leiter der Entwicklung der ersten Atombombe im sogenannten Manhattan-Projekt sagte später, er wusste vom ersten Moment an, Russland würde der Feind werden und die Atombombe wurde nicht wegen Japan oder Deutschland entwickelt, da ab 1943 der Sieg über beide abzusehen war, sondern zum Einsatz gegen die Sowjetunion. Der Atompilz über Hiroschima und Nagasaki war eine Demonstration und gleichzeitig eine Drohung in Richtung sowjetische Führung, „wir haben diese schreckliche Waffe und wir werden sie gegen Euch einsetzen.“

Was wir hier sehen ist ein Verhaltensmuster der amerikanischen Aussenpolitik. Henry Kissinger sagte es ganz deutlich. „Amerika hat keine Freunde, Amerika hat nur Interessen.“ Das heisst, Washington benutzt jeden für seine Interessen, bis sie nicht mehr nützlich sind oder zu gefährlich werden. Die Sowjetunion war ein Freund, weil es mit unfassbaren Opferzahlen Nazi-Deutschland und Japan besiegte. Kaum war der Sieg errungen, wurde die Sowjetunion zum Feind erklärt, weil es sich der Dominanz der USA widersetzen konnte.

Eine bipolare oder multipolare Welt akzeptiert Washington nicht, wo die Grossmächte Russland und China eine Rolle spielen dürfen, sondern nur eine selbstherrliche, arrogante und egoistische Alleinherrschaft durch die Vereinigten Staaten. Frieden, Gleichberechtigung und Koexistenz, will Amerika nicht. An internationales Recht und an die UN-Charta müssen sich nur die anderen halten.

George F. Kennan, der Architekt der Containment-Politik, oder auf Deutsch Eindämmungspolitik des sowjetischen Einfluss, sagte 1948, die USA bestehen aus 6,3% der Weltbevölkerung, kontrollieren aber 50% des Vermögens der Welt. „Unser Ziel für die Zukunft muss sein, wie wir diese Ungleichheit erhalten können.“

Er sagte weiter: „Wir dürfen nicht sentimental sein und über Demokratie und Menschenrechte sprechen, darum geht es nicht, es geht um den Erhalt der amerikanischen Macht und Einflusssphäre.“ Die Welt gehört den Amerikanern exklusiv und darf nach Belieben ausgebeutet werden.

Das heisst, vordergründig wurde die US-Aussenpolitik mit der Verbreitung von Freiheit und Selbstbestimmung der Völker begründet. In Wirklichkeit ging es um Machterhalt, auch wenn dadurch gewählte Regierungen gestürzt werden müssen, die sich nicht dem Diktat Washington beugen.

Einer der ersten Opfer dieser Politik war der Iran. Premierminister Mossadegh wurde am 19. August 1953 durch die CIA und dem MI6 militärisch gestürzt (Operation Ajax). Sein „Fehler“, Mossadegh hatte die Verstaatlichung der Ölindustrie vorangetrieben und wollte das Kartell der internationalen Ölgesellschaften beenden.

Sofort begann die Westpresse unter der Führung der „New York Times“ Mossadegh einen „Diktator“ zu nennen, der weg muss. Wie oft haben wir diese Bezeichnung schon seitdem über andere „unliebsame“ Staatsführer gehört? Saddam Hussein, Gaddafi, Assad und Putin, sind nur einige Beispiele. Westliche Medien dienen nur als Propagandaorgane von Washingtons Politik, um Umstürze und Kriege zu verkaufen.

Bereits vier Monate vor dem Putsch, am 4. April 1953, hatte der CIA-Direktor Allen W. Dulles ein Budget von einer Million US-Dollar bereitgestellt, das dazu verwendet werden sollte, Mossadegh zu stürzen. Damit wurden auch Journalisten geschmiert, obwohl viele freiwillig sich als Lügenverbreiter für Washington einspannen liessen.

Der Iran war dann keine Demokratie mehr, sondern ein westlich orientierter Polizeistaat und eine Diktatur, in der der Schah mit Hilfe der berüchtigten Geheimpolizei SAVAK mit eiserner Hand regierte. Der Aufbau des Geheimdienstes geschah unter massgeblicher Hilfe der CIA und des Mossad.

Das heisst, in den Augen Washingtons ist Demokratie relativ. Wenn sie nicht den Wünschen entspricht und Befehlen folgt, wird sie durch eine Diktatur ersetzt. Siehe auch den Sturz von Salvador Allende in Chile und Einsatz des Diktators Augusto Pinochet etc. … die Liste ist lang.

Die US-Politik gegen die Sowjetunion und das Vorgehen in Westeuropa wurde immer mit dem „bösen Stalin“ begründet, der Osteuropa „stalinisiert“ hätte. Deshalb wurde die NATO am 4. April 1949 gegründet, als transatlantisches „Verteidigungsbündnis“. Ist es nicht interessant? Der Warschauerpakt, das Gegenstück zur NATO, wurde erst SECHS Jahre später gegründet, am 14. Mai 1955. Es wird aber der Mythos verbreitet, die NATO war deswegen notwendig.

Als Stalin am 5. März 1953 starb, wollte die neue Sowjetführung unter Chruschtschow eine freundschaftliche Hand nach Washington ausstrecken, um den Kalten Krieg zu beenden. Wie hat Washington geantwortet? Sie haben den Olivenzweig verschmäht und haben das Atomwaffenarsenal massiv vergrössert und weltweit Militärbasen eröffnet. Die Sowjetunion wurde mit NATO-Ländern umzingelt und sogar amerikanische Atomraketen in der Türkei stationiert.

Das führte 1962 zur Kubakrise, denn die Sowjetunion reagierte auf die Stationierung von Atomraketen vor ihrer Haustür mit der Stationierung ihrer Raketen auf Kuba. Der Konflikt wird aber nur einseitig im Westen erzählt, die Russen wären die Bösen gewesen und der Grund für die Kubakrise, die Jupiterraketen in der Türkei, einfach weggelassen.

Präsident John F. Kennedy und Regierungschef der UdSSR Nikita Chruschtschow hatten aus der Krise gelernt und wollten zusammen jeden Konflikt in Zukunft vermeiden, der zu einem Krieg führen könnte, einen weltvernichtenden Atomkrieg. Was passierte dann? Kennedy wurde am helllichten Tag am 22. November 1963 in Dallas, Texas ermordet. Von wem? Na von denen, die keinen Frieden wollen, vom militärisch-industriellen Komplex und den US-Geheimdiensten.

Die Nachfolger von Kennedy verfolgten dann wieder die aggressive amerikanische Politik gegen die Sowjetunion. Der Koreakrieg (1950 bis 1953) war bereits der erste Krieg angeblich gegen den Kommunismus in Asien. Es folgte der Vietnamkrieg (1955 bis 1975). Dann ab 1979 der Krieg in Afghanistan mit der Unterstützung der Mudschaheddin durch die CIA, was zur Schaffung der Terrororganisation al-Kaida führte und Osama Bin Laden. Der radikal-islamische Terrorismus wurde von Washington erfunden, um Länder zu destabilisieren und Regierungen zu stürzen.

Ab 1985 erfolgten die Reformen in der Sowjetunion und 1991 löste sich die UdSSR als Staat auf. Die DDR sah dann auch das Ende und Generalsekretär Michail Gorbatschow wurde für die Perestroika (Umbau, Umgestaltung, Umstrukturierung) und der Möglichkeit der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten vom Westen in den Himmel gelobt.

Was wenige wissen, es war der böse Josef Stalin, der übrigens gar kein Russe war sondern Georgier, der am 10. März 1952 eine Wiedervereinigung Deutschlands den Westalliierten angeboten hat. Voraussetzung, das vereinigte Deutschland müsste neutral sein. Für die US-Marionette Adenauer war aber eine Wiedervereinigung nur bei gelungener Westintegration denkbar.

Die Westalliierten wollten keine Neutralität, sondern die Deutschen sollten „frei darüber entscheiden dürfen“, welchen Bündnissen sie beitreten möchten (lach). So blieben beide Teile Deutschlands besetzt und ganz Deutschland bis heute. Die Deutschen hätten aber ihre Besatzer mit der Neutralität kurz nach dem Krieg ab 1952 loswerden können.

Deshalb nenne ich Adenauer einen Verräter, den grössten deutschen Landesverräter überhaupt!!!

Er hat mit der Westanbindung in seiner Ära vom 20. September 1949 bis 15. Oktober 1963 als Kanzler so viel politischen Schaden angerichtet und Westdeutschland den Amis als Kolonie geschenkt. Er hat die Trennung Deutschlands verursacht und zementiert. Dazu noch die Wiederbewaffnung. Dabei waren bis zu zwei Drittel der westdeutschen Bevölkerung gegen eine neue Armee. So kam es 1955 zu massiven Protesten und Demonstrationen.

Die Österreicher haben es anders gemacht. 1954 hat Moskau bei der Berliner Aussenministerkonferenz Österreichs Neutralität verlangt. Darüber gab es mit allen vier Alliierten eingehende Gespräche. Schliesslich begaben sich Bundeskanzler Julius Raab, Vizekanzler Adolf Schärf, Aussenminister Leopold Figl und Staatssekretär Bruno Kreisky im Frühjahr 1955 zu Verhandlungen nach Moskau. Am 15. April 1955 wurde das Moskauer Memorandum unterzeichnet, indem Wien sich zur Neutralität verpflichtete. So wurde Österreich die vier Besatzungsmächte los.

Es war schön solange es andauerte, aber mit dem Beitritt zur EU am 1. Januar 1995 hat Österreich seine Neutralität verloren (steht nur noch auf dem Papier) und ist faktisch ein NATO-Mitglied. Gefragt ob sie das wollen wurden die Österreicher nie. Echte Demokratie und die EU sind ein totaler Widerspruch, sind nicht kompatibel, schliessen sich aus. So viel zu den „europäischen Werten“, von denen die Politclowns so gerne immer reden.

Die Bürger der DDR wurden auch nie in einer Volksabstimmung gefragt, ob die DDR sich auflösen und in die BRD integriert werden soll. Alle Deutschen wurden nie gefragt, ob das vereinigte Deutschland weiter in der NATO verbleiben soll. Die Westalliierten machten es nämlich zur Bedingung, die sowjetischen Truppen müssen abziehen und die vergrösserte BRD in der NATO bleiben, sonst gebe es keine Wiedervereinigung. Noch eine Erpressung Washingtons. Demgemäss wurde in Art. 4 des Zwei-plus-Vier-Vertrages vom 12. September 1990 vereinbart:

„Die Regierungen der Bundesrepublik Deutschland, der Deutschen Demokratischen Republik und der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken erklären, daß das vereinte Deutschland und die Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken in vertraglicher Form die Bedingungen und die Dauer des Aufenthalts der sowjetischen Streitkräfte auf dem Gebiet der heutigen Deutschen Demokratischen Republik und Berlins sowie die Abwicklung des Abzugs dieser Streitkräfte regeln werden, der bis zum Ende des Jahres 1994 im Zusammenhang mit der Verwirklichung der Verpflichtungen der Regierungen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik, auf die sich Absatz 2 des Artikels 3 dieses Vertrags bezieht, vollzogen sein wird.“

Die ehemaligen sowjetischen Truppen zogen dann auch wie vereinbart 1994 aus Ostdeutschland und aus ganz Osteuropa ab. Die US-Regierung hatte dabei Moskau versprochen, das hinterlassene Vakuum nicht militärisch zu füllen. Was passierte aber? Ein osteuropäisches Land nach dem anderen wurde in die EU und NATO einverleibt. Washington erweiterte seine Herrschaft über ganz Europa, vom Baltikum bis ins Schwarze Meer. Gleichzeitig wurde in den 1990-Jahren die Wirtschaft Russlands als Nachfolgestaat massiv von Washington untergraben. Dazu wurde der korrupte Boris Jelzin benutzt, der erste Präsident Russlands, den man mit 100 Mio Dollar gekauft hatte.

Die amerikanischen Wirtschaftsberater (Heuschrecken) kamen ins Land und innerhalb weniger Jahre fiel der Lebensstandard der Russen um 90 Prozent. Sie bekamen die bekannte westliche Schocktherapie der Privatisierung zu spüren. Ziel war es, Russland in ein schwaches Land zu verwandeln, dass seine enormen Rohstoffvorräte durch den Westen ausplündern lässt.

Erst als Wladimir Putin 2000 zum Präsidenten gewählt wurde, änderte und verbesserte sich die Lage. Er räumte den Laden auf, salopp gesagt, entfernte die Landesverräter aus den Ämtern, enteignete die Oligarchen, die sich am russischen Volk durch Betrug, Diebstahl und Mord bereichert hatten, brachte die Wirtschaft wieder in Gang und gab den Russen ihr Selbstvertrauen zurück und eine Perspektive für die Zukunft.

Deshalb wird er vom Westen so extrem verteufelt und von den Medien zu jeder Gelegenheit mit Dreck beworfen. Warum? Weil er den Plan Washingtons zur Weltbeherrschung durchkreuzt hat. Jetzt führt Washington die gleiche aggressive Politik wie gegen Russland auch gegen China aus. Obama ist kein Friedensengel, sondern ein ganz schlimmer Kriegshetzer, nur er verkauft sich besser als Schwarzer.

Was ich mit dieser kurzen Geschichtsstunde aufzeigen will, ist das Verhaltensmuster der amerikanischen Aussenpolitik über die letzten 70 Jahre seit Ende des II. Weltkriegs bis heute. Bis auf die Ausnahme Kennedy, den man beseitigt hat, waren alle Präsidenten seit Truman bis Obama kriegerisch gegen die Sowjetunion und dann Russland eingestellt. Obama ist in Wirklichkeit Bush Version 2.

Der ehemalige Pressesprecher von George W. Bush, Ari Fleischer, sagte 2013, die zweite Amtszeit von Obama ist in Wahrheit die 4. Amtszeit der Bush-Regierung. „Drohnenagriffe in zig Ländern, weltweites Abhören, Geheimgefängnisse, Renditions, Militärkommissionen. Obama führt die 4. Amtszeit von Bush aus, dabei hat er Bush wegen der Verletzung der Verfassung angegriffen“, sagte Fleischer.

Die Kriege in Afghanistan und Irak sind immer noch nicht beendet, obwohl er es versprochen hatte. Im Gegenteil, Obama hat neue Kriege gegen Libyen und Syrien befohlen, Länder die auch völlig zerstört sind und eine Flüchtlingswelle deswegen nach Europa rollt. Dann der gewaltsame Umsturz in der Ukraine, die Sanktionen gegen Russland und die aktuelle Aufrüstung der NATO in Osteuropa, unmittelbar an der russischen Grenze.

Das Pentagon und überhaupt das amerikanische Militär unter Obama redet nur noch davon, Russland stelle dir grösste Gefahr für die Sicherheit der Vereinigten Staaten dar, die gleiche kriegerische Rhetorik wie ab 1945. Der Kalte Krieg war nie zu Ende, sondern erlebt ganz neue und verstärkte Unterstützung, bis hin zur Hysterie. Washington provoziert Moskau bei jeder Gelegenheit und verbreitet Lügen über die „bösen Russen“ wie schon immer.

Es ist doch lächerlich und die Lüge über eine russische Bedrohung so durchschaubar. Die USA haben 800 Militärbasen in 120 Ländern weltweit. Die USA geben 20 Mal mehr Geld für das Militär aus wie Russland. Das ist wie wenn eine Elefant sagt, es hat Angst vor einer Maus. Obwohl Russland keine Maus ist, sondern sich sehr gut verteidigen kann. Und Amerika ist kein Elefant sondern ein Papiertiger. Zu was das russische Militär fähig ist, haben wir aktuell in Syrien gesehen.

Der Kalte Krieg soll zu einem heissen werden, wenn man die Aussagen der US-Generäle sich anhört. Amerikas europäisches Kommando (EUCOM) muss sich verändern, hat General Philip Breedlove ausgerufen. Das Hauptquartier in Stuttgart soll wieder zu einer Kriegsplanung zurückkehren, eine Eigenschaft die verloren gegangen ist. Er will damit ein Signal der Abschreckung nach Russland senden. NATO entsendet deswegen auch 4’000 Soldaten an die russische Grenze nach Polen und den baltischen Staaten.

„Ich bin mir sehr sicher, EUCOM muss sich verändern“, sagte Breedlove bei seinem letzten Interview vor seinem Abgang mit der Armee-Zeitung „Stars and Stripes“. „Dieses Hauptquartier muss ein kriegsführendes Hauptquartier sein“, sagte er.

Was die deutsche Bevölkerung nicht realisiert, Deutschland und speziell Stuttgart ist durch Breedloves drohende Aussage gegen Russland zum Nummer 1 Ziel einer russischen Vergeltung geworden. Die europäische Kommandozentrale des US-Militärs in Stuttgart wird als erstes mit einem Atomschlag ausradiert. Ein Blitz und halb Württemberg gibts nicht mehr, Porsche und Mercedes auch nicht.

Wäre doch ein guter Grund, die Amis aus Stuttgart mit einem Arschtritt nach Hause zu schicken!

Laut offiziellen Angaben des Pentagon waren im Jahre 2014 insgesamt 77’000 US-Soldaten in 12 europäischen Ländern stationiert. Die meisten davon in Deutschland.

Wer hat die EU überhaupt gewollt?

Interessant ist, durch die Brexit-Diskussion, dem Ausstieg von Grossbritannien aus der EU, sind ganz neue Erkenntnisse zu Tage gekommen, wer die EU ursprünglich gewollt hat. Dean Acheson, US-Aussenminister von 1949 bis 1953, war der Wegbereiter und Initiator für die Europäische Union. Die Truman-Regierung hat die Franzosen dazu gedrängt, einen modus vivendi mit Deutschland nach dem Krieg einzugehen, in dem sie gedroht hat, die Hilfe aus dem Marshall-Plan abzuschneiden.

Der Marshal Plan diente dazu, Westdeutschland als vollgefülltes Schaufenster gegenüber den Osten auszustatten, als politisches und wirtschaftliches „erfolgreiches“ Gegenmodell, aber auch als Mittel zur Erpressung der eigenen „Freunde“.

Trumans Motiv dabei war klar. Er wollte eine einheitliche Front gegen Stalin in Europa. Das US-Aussenministerium und die US-Geheimdienste finanzierten die Europäische Bewegung im Geheimen über Jahrzehnte. Sie drängten auch die Briten in das Projekt einer Union. Bereits 1950 gab es amerikanische Bestrebungen für eine europäische Zentralregierung, eine Kampagne die vom Chef des „American wartime Office of Strategic Services“ (OSS), Vorgänger der CIA, angekurbelt wurde.

Die Tarnorganisation der CIA war das „American Committee for a United Europe“ (ACUE). Das Amerikanische Komitee für ein vereintes Europa war eine 1948 gegründete US-Organisation zur Förderung eines „freien und vereinigten Europas“. Es förderte ausserdem die Blockbildung in Westeuropa mit dem Ziel einer europäischen Integration gegen den Ostblock. Als Geschäftsführer trat der Chef der OSS auf, William Joseph Donovan, und sein Stellvertreter war Allen Dulles.

Allen Dulles war von 1953 bis 1961 einflussreicher Direktor der CIA und ein Mitglied der Warren-Kommission, welche die Ermordung von Präsident Kennedy untersuchte. Was für eine Farce, denn die Täter haben sich selber untersucht. Als CIA-Chef war er massgeblich für die Regierungsumstürze im Iran und in Guatemala, die Invasion in Kuba und den Mord an Patrice Lumumba, dem ersten demokratisch gewählten Regierungschefs des Kongos verantwortlich.

Die ACUE als Tarnorganisation wurde von der Ford Foundation, der Rockefeller-Stiftung und von regierungsnahen Unternehmensgruppen finanziert, also der Rüstungslobby. Ende der 1950er-Jahre war der ehemalige OSS-Offizier und Geschäftsführer der Ford Foundation, Paul Hoffman, zugleich Leiter des ACUE. Am Beratergremium war später der erste CIA-Direktor Walter Bedell Smith beteiligt.

Deswegen wurde auch die Bilderberg-Gruppe 1954 von Józef Retinger gegründet. Der Russlandhasser Retinger war während des Krieges Berater der polnischen Exilregierung in London. Nach dem Krieg wurde Retinger Generalsekretär der unter der Leitung des belgischen Premierministers Paul van Zeeland stehenden Economic League for European Cooperation (ELEC), aus der später die Europäische Bewegung hervorging.

Bei einer Amerika-Reise traf Retinger mit Adolf Berle, ein glühender Verfechter des amerikanischen Kapitalismus, und mit John Foster Dulles zusammen, US-Aussenminister, Bruder des CIA-Chefs Allen Dulles, welche zusammen die aggressive antisowjetische Politik ausgearbeitet und umgesetzt haben.

In der Folge erhielt die Europäische Bewegung beträchtliche finanzielle Zuwendungen sowohl von Seiten der US-Regierung/CIA als auch aus privaten Quellen über ACUE und andere Institutionen. 1952 legte Retinger sein Amt als Generalsekretär der Europäischen Bewegung nieder und gründete Bilderberg zusammen mit dem NAZI, SA, SS und NSDAP-Mitglied Prinz Bernhard der Niederlande, als Treffen der einflussreichen Personen aus Wirtschaft, Militär, Politik, Medien, Hochschulen und Adel, damit sie ihre Marschbefehle für die Umsetzung der NWO bekommen. .

Das heisst, die EU ist genauso ein Projekt der Amerikaner wie die NATO, und sie ist gegen Russland gerichtet. Es spielt also gar keine Rolle was die Deutschen, Franzosen oder Briten wollen oder gewollt haben, ob sie ihre Souveränität aufgeben wollten und stattdessen das Diktat aus Brüssel, die EU und NATO wurde auf amerikanischen Befehl durchgezogen und nur Politiker in die jeweiligen Regierungen gelassen, die dieses Projekt unterstützen (Transatlantik Brücke).

Das erklärt warum Obama in England war und die Briten gewarnt hat, ja nicht aus der EU zu gehen, und es erklärt warum von Adenauer bis Merkel kein Kanzler im deutschen Interesse gehandelt hat, sondern nur fremdgesteuert für Washington tätig war und ist. Eine Verständigung oder Kooperation oder sogar ein Bündnis zwischen Deutschland und Russland, was völlig natürlich und für beide Seite sehr nützlich wäre, muss unter allen Umständen verhindert werden.

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